Grundsätze der Rehabilitation
Rehabilitationsschemata gelten als Orientierung. Abhängig der genauen Operationstechnik, Verlauf danach, Anspruch des Patienten etc. werden diese oft auchindividuell angepasst.
Die Rehabilitation jedes einzelnen Patienten gestaltet sich unterschiedlich in Abhängigkeit von der Konstitution des Patienten. Durch optimales Einhalten der Rehabilitationsanweisungen kann die Genesung positiv beeinflusst werden.
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Ablauf der Rehabilitation
SCO (Supracondyläre Osteonomie)
- Teilbelastung für 6 Wochen mit 15 kg (Thromboseprophylaxe)
- Schrittweises Erreichen der Vollbelastung in Wochen 7 (schmerz- und schwellungs-abhängig)
- Kraulschwimmen, Fahrrad-Ergometer ab 7. Woche postoperativ
- Leichtes Joggen ab 4. Monat postoperativ
- Sportartspezifisches Training ab 4. – 6. Monat postoperativ
- Rückkehr in Kontaktsport ab 9. Monat postoperativ
- Zügiges Erreichen von 90° Flexion nach der Operation
- Erreichen der vollen Streckfähigkeit sollte bis zur 5./6. Woche postoperativ erreicht werden
- Anwendung im Krankenhaus (bei stationärer Operation) ab dem ersten Tag nach der Operation
- Anwendung zu Hause nur in besonderen Fällen
- Elektrostimulationsgerät: fakultativ innerhalb der ersten 6-12 Wochen nach der Operation
- Antithrombosespritzen sind notwendig so lange die Teilbelastung erfolgt (dabei regelmäßige Blutkontrollen durch den Hausarzt)
- Schmerzmitteleinnahme so lange wie Schmerzen bestehen. Danach nicht mehr
- Der entzündungshemmende Effekt von z.B. Ibuprofen ist zu vernachlässigen und sollte nur bei ausgedehnten Schwellungs- oder Ergusszuständen wahrgenommen werden
- Dieser kann getragen werden, sobald Sie wieder im häuslichen Umfeld sind
- Dieser hilft zum Abschwellen
- Dieser muss nicht die gesamte Zeit der Teilbelastung getragen werden, dies ist aber empfohlen
- Beginnt bereits im Krankenhaus; bei ambulanter Operation so früh wie möglich beginnen (gerne auch schon am Tag nach der Operation)
- Ambulante Physiotherapie ist für zweimal / Woche für 6 Wochen empfohlen
- ab 7.Woche folgt, idealerweise eine Intensivierung in Form einer 3-wöchigen, ambulanten Reha-Maßnahme
- Physiotherapie bis zum Erreichen einer vollen Beweglichkeit, vollen Belastung und Erreichen eines normalen Gangbildes
- Der danach folgende Kraftaufbau kann ebenfalls gemeinsam mit der Physiotherapie erfolgen (Geräte dafür notwendig), die Anbindung an ein spezialisiertes Reha-Zentrum ist empfohlen
- Der erste Termin, nach Entlassung aus der Klinik, zum Entfernen der Fäden (dies kann auch der Hausarzt machen)
- Der zweite Termin sechs Wochen nach der Operation. Röntgenkontrolle
- Der dritte Termin 3 Monate nach der Operation. Röntgen: Ganzbeinstandaufnahme und Knie in 2 Ebenen. Letztere zur Prüfung der Durchbauungstendenz.
- Sofern an dieser Stelle alles planmäßig verlaufen ist wird die Behandlung abgeschlossen.
- Der nächste Termin 9-12 Monate nach der Operation. Prüfung der knöchernen Durchbauung und Freigabe zur Plattenentfernung (optional).
- Weitere Termine sind dann abhängig vom Sportanspruch und werden dementsprechend geplant
- Grundsätzlich können Nachkontrollen auch bei einem anderen Arzt erfolgen. Der Termin zur 6-Wochen-Kontrolle und zur 3-Monatskontrolle sollte jedoch grundsätzlich bei uns erfolgen
- Außerplanmäßige Kontrollen bei Problemen/Fragen sind jederzeit möglich
- Dieser beginnt schrittweise ab dem 4. Monat
- Bei gegebener Kraft, Stabilität, Ausdauer, Koordination und Funktion kann die volle Rückkehr in den Sport ab dem 9. Monat erfolgen Eine instrumentierte Testung dieser Eigenschaften inklusive Testverfahren sollte vor dem Vollkontaktsport erfolgen und eine Freigabe erst bei Erfüllung definierter Kriterien gegeben werden
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Die erreichten Kraft-Ausdauer-Stabilitäts-Level müssen permanent durch Training beibehalten werden, um das operierte Bein (sowie das andere) vor erneuten Verletzungen zu schützen
Anamnesebogen
Gerne können Sie sich vor Ihrem Termin unseren Anamnesebogen herunterladen und vorab Zuhause und in Ruhe ausfüllen. Bitte denken Sie bei Ihrem Erstbesuch sowohl an den ausgefüllten Bogen als auch Ihre Krankenversichertenkarte.