Grundsätze der Rehabilitation
Rehabilitationsschemata gelten als Orientierung. Abhängig von der genauen Operationstechnik, Verlauf danach, Anspruch des Patienten etc. werden diese oft auch individuell angepasst.
Die Rehabilitation jedes einzelnen Patienten gestaltet sich unterschiedlich in Abhängigkeit von der Konstitution des Patienten.
Durch optimales Einhalten der Rehabilitationsanweisungen kann die Genesung positiv beeinflusst werden.
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Ablauf der Rehabilitation
Sprunkgelenk
- Teilbelastung für 1 Woche mit 15 kg (Thromboseprophylaxe)
- Schrittweises Erreichen der Vollbelastung in der kommenden Woche (schmerzund schwellungsabhängig)
- Fahrrad-Ergometer ab 3.-6. Woche postoperativ
- Leichtes Joggen ab 7. Woche postoperativ
- sportartspezifisches Training ab 4. Monat postoperativ
- Rückkehr in Kontaktsport ab 6. Monat postoperativ
- Zügiges Erreichen der Beugung und Streckung nach der Operation
- Vermeiden der Pro- und Supination während der Tragezeit der Orthese
- Erreichen der vollen Beweglichkeit sollte bis zur 3. Woche postoperativ erreicht werden
- Direkt postoperativ Tragen einer Gipsschiene
- Nach Abklingen der Akutphase und bei trockenen Wundverhältnissen Anlegen einer Orthese (auch nachts)
- Tragen der Orthese für 6 Wochen konstant
- Hiernach angepasst an die Aktivität nur noch fakultativ bis zum 3. Monat postoperativ
- Bei voller Kontrolle (z.B. zu Hause) Tragen einer Orthese nach 6 Wochen nicht notwendig
- Antithrombosespritzen sind notwendig, so lange die Teilbelastung erfolgt (dabei regelmäßige Blutkontrollen durch den Hausarzt)
- Schmerzmittel-Einnahme so lange wie Schmerzen bestehen.
- Der entzündungshemmende Effekt von z.B. Ibuprofen ist zu vernachlässigen und sollte nur bei ausgedehnten Schwellungs- oder Ergusszuständen wahrgenommen werden
- Nicht erforderlich
- Beginnt bereits im Krankenhaus; bei ambulanter Operation so früh wie möglich beginnen (gerne auch schon am Tag nach der Operation)
- Ambulante Physiotherapie ist 2x/Woche für ca. 12 Wochen empfohlen
- Physiotherapie bis zum Erreichen einer vollen Beweglichkeit, vollen Belastung und
- Erreichen eines normalen Gangbildes
- Der danach folgende Kraftaufbau (Eigenreflextherapie und neuromuskuläres Training kann ebenfalls gemeinsam mit der Physiotherapie erfolgen (Geräte dafür notwendig), die Anbindung an ein spezialisiertes Reha-Zentrum ist empfohlen
- Nach Abschluss der Physiotherapie ist die Anbindung an ein Rehazentrum zum gezielten Kraftaufbau, Stabilität etc. im Sinne einer Funktionsverbesserung empfohlen
- Die Kontrollen bei uns erfolgen in der Regel einmal relativ kurz nach der Operation
- Der zweite Termin erfolgt zum Entfernen der Fäden (dies kann auch der Hausarzt machen)
- Der dritte Termin findet sechs Wochen nach der Operation statt
- Der vierte Termin findet ca. 3-6 Monate nach der Operation statt
- Der letzte Termin findet ca. 9 Monate nach der Operation statt
- Weitere Termine sind dann abhängig vom Sportanspruch und werden daran adaptiert geplant
- Grundsätzlich können Nachkontrollen auch bei einem anderen Arzt erfolgen. Der Termin zur 6-Wochen-Kontrolle und zur 9-Monats-Kontrolle sollte jedoch grundsätzlich bei uns erfolgen
- Außerplanmäßige Kontrollen bei Problemen/Fragen sind jederzeit möglich
- Dieser beginnt schrittweise ab dem 4. Monat
- Bei gegebener Kraft, Stabilität, Ausdauer, Koordination und Funktion kann die volle Rückkehr in den Sport ab dem 6. Monat erfolgen
- Eine instrumentierte Testung dieser Eigenschaften inklusive Testverfahren sollte vor dem Vollkontaktsport erfolgen und eine Freigabe erst bei Erfüllung definierter Kriterien gegeben werden
- Die erreichten Kraft-Ausdauer-Stabilitäts-Levels müssen permanent durch Training beibehalten werden, um das operierte Bein (sowie das andere) vor erneuten Verletzungen zu schützen
Anamnesebogen
Gerne können Sie sich vor Ihrem Termin unseren Anamnesebogen herunterladen und vorab Zuhause und in Ruhe ausfüllen. Bitte denken Sie bei Ihrem Erstbesuch sowohl an den ausgefüllten Bogen als auch Ihre Krankenversichertenkarte.